Wenn unsere Schüler ihre Geschichte erzählen.
Det:
Ashtanga Yoga ist eine sehr spezielle, den Übenden sehr fordernde und wunderbar fördernde Yoga Form. Das ist nicht jedermanns Sache.
Manchmal jedoch kommt jemand bei uns durch die Tür …Im September letzten Jahres kam Veronika bei uns durch die Tür und machte bei Holger eine Probestunde.
Ich übte, wie fast immer wenn ich nicht bei uns unterrichte, als Schüler bei uns und bekam Veronika somit nur aus dem Augenwinkel mit.
JA!
Achtung Ashtanga Polizei ich war nicht so konzentriert wie ich es sein sollte. Aber ich konnte nicht anders.
Veronika saugte in dieser ersten Stunde wie ein trockener Schwamm alles was Holger ihr erklärte und die ganz besondere Atmosphäre im Mysore Unterricht auf.
Es war als hätte sie lange auf Ashtanga gewartet und war jetzt plötzlich angekommen.
Den Rest ihrer Geschichte erzählt sie besser selbst.
Veronika:
Yojo steht für „your journey“, und das ist für mich tatsächlich der Kern des Unterrichts dort: Mein persönlicher Yoga-Weg hat erst hier so richtig begonnen, im September 2019 – obwohl ich schon seit fast zehn Jahren Yoga mache. Dank langer Tanz-Vorgeschichte war mein Einstieg 2011 mit Bikram Yoga leicht, auch Hatha, Yin und Power Yoga haben mir immer Freude gemacht und mir gutgetan – aber ich habe nie einen nennenswerten Fortschritt gemacht.
Als ich letzten Sommer durch eine Freundin vom Mysore-Unterrichtsstil im Ashtanga Yoga erfuhr, machte ich mich bei nächster Gelegenheit ans Googeln und fand Yojo, Holger und Det. Irgendwie war mir direkt klar, dass jetzt ein neues Kapitel anfängt. Was sollte besser sein als individuelles Training mit Korrekturen und Assists?
Schon in der Probestunde habe ich viele Tipps von Holger bekommen, die ich nie zuvor gehört hatte. Meine Positionen waren solide, aber noch lange nicht perfekt. Und als mir Det (der an dem Tag auch übte) quer durch den Raum zurief „Oh, wir werden so viel Spaß zusammen haben! Aber wir kennen auch deine Schwächen!“, war es um mich geschehen …
Seitdem gehe ich mehrmals die Woche ins Studio und habe so viel gelernt wie noch nie. In jeder Stunde ist garantiert irgendetwas neu und anders: Ich kann mich besser konzentrieren oder merke, dass ich Kraft und Kondition aufgebaut habe. Eine Balance kann ich länger halten. Plötzlich fühlt sich eine Asana ganz natürlich an – vielleicht, weil ich speziell auf ein Bandha geachtet habe. Ein Assist durch den Lehrer ermöglicht neuen Bewegungsspielraum … So kommen laufend neue Erkenntnisse, und ich möchte sagen: nicht selten fast schon Offenbarungen.
Mysore ist doch der einzig wahre Yoga-Unterrichtsstil, denke ich immer wieder. Man misst sich nicht mit anderen, sondern nur an sich selbst, passt seine Praxis an die Tagesverfassung an. Jeder übt in seinem Atemrhythmus und wird individuell unterrichtet, inmitten dieser freundschaftlichen Gruppe um Det und Holger. Das ist für mich nicht zu toppen. Und neben der großen Freude, die ich während jeder Yogaeinheit und danach empfinde, ist besonders die Gewissheit beflügelnd, dass bei Yojo Yoga noch so viel mehr auf mich wartet.
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